Hygienesanierung von Mauslinien über Embryotransfer
Mit der Aufnahme neuer Tierstämme ist grundsätzlich die Gefahr verbunden, tierpathogene Erreger in den Tierbestand mit zu transferieren. Um dieses Risiko zu minimieren, wird für die Aufnahme von Tieren in unseren Zuchtbereich i.d.R. eine Hygienesanierung über Embryotransfer durchgeführt (Ausnahmen s. Aufnahme von Tieren). Die gelieferten Zuchttiere werden zur Vorbereitung auf den Embryotransfer und Entnahme der Embryonen (2-Zell-Stadium) in unserer Quarantäne gehalten. Nach mehreren Spülvorgängen werden die Embryonen in den Zuchtbereich der ZVH eingeschleust und in pseudoträchtige Ammentiere transferiert. Diese werden im IVC-Käfigsystem gehalten. Nach dem Absetzen der Jungtiere erfolgt eine hygienische Kontrolle der Ammen. Bei geeigneter mikrobiologischer Qualität können die Jungtiere in den vorgesehenen Haltungsbereich transferiert werden.
Wir bitten um rechtzeitige Kontaktaufnahme und Besprechung des Vorgehens.
Hygienesanierung über kryokonservierte Embryonen
Die Aufnahme neuer Tierstämme kann auch über kryokonservierte Embryonen erfolgen. Von ihnen geht i.d.R. ein geringes Infektionsrisiko aus. Aus hygienischer Sicht sowie auch aus Gründen des Tierschutzes (transportbdedingte Belastungen) ist dieser Weg zu bevorzugen Wir benötigen dafür ein an das Einfrierprotokoll angepasstes Auftauprotokoll von dem Labor, welches die Kryokonservierung durchgeführt hat.
Wir bitten um rechtzeitige Kontaktaufnahme und Besprechung des Vorgehens.